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   VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886   

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VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886 (https://dejure.org/2013,27515)
VGH Bayern, Entscheidung vom 07.10.2013 - 12 B 11.1886 (https://dejure.org/2013,27515)
VGH Bayern, Entscheidung vom 07. Oktober 2013 - 12 B 11.1886 (https://dejure.org/2013,27515)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erbringen von Rehabilitationsleistungen durch einen erstangegangenen Träger in Bejahung seiner Zuständigkeit hinsichtlich Erstattungsansprüche nach § 102 ff. SGB X; Übernahme der Kosten der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (hier: Unterbringung eines ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erbringen von Rehabilitationsleistungen durch einen erstangegangenen Träger in Bejahung seiner Zuständigkeit hinsichtlich Erstattungsansprüche nach § 102 ff. SGB X; Übernahme der Kosten der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (hier: Unterbringung eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Kein Erstattungsausschluss für überörtlichen Sozialhilfeträger wegen Verletzung des Weiterleitungsgebots aufgrund internen Versehens

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 26.06.2007 - B 1 KR 34/06 R

    Medizinische Rehabilitationsleistung - Erstattungsanspruch des erstangegangenen

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    Leitet ein erstangegangener Träger in der irrtümlichen Annahme seiner (endgültigen) Zuständigkeit einen Leistungsantrag nicht weiter, so begründet dies im Erstattungsverhältnis zu anderen Trägern lediglich eine nachrangige Zuständigkeit (im Anschluss an BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 und BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30 unter Klarstellung von BayVGH, B. v. 1.12.2003 - 12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188).

    Zur Begründung wurde auf die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Frage des Verhältnisses zwischen § 14 SGB IX und den Kostenerstattungsansprüchen nach §§ 102 ff. SGB X verwiesen (vgl. U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492).

    a) Die Anwendung dieser Vorschriften wird durch § 14 SGB IX nicht ausgeschlossen (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; U. v. 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R -, BSGE 105, 271; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Es ist Aufgabe der Erstattungsansprüche nach §§ 102 ff. SGB X, diesen Ausgleich vorzunehmen (so zutreffend BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298 [301]).

    Ohne eindeutige gesetzliche Regelung kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber die für das gegliederte Sozialsystem konstitutive Ausgleichsmöglichkeit durch Anwendung der Erstattungsansprüche der §§ 102 ff. SGB X hat ausschließen wollen (so zutreffend BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 -, FEVS 59, 298 [301] ; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 [495]; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Für ihn sind die Erstattungsansprüche in aller Regel auf diejenigen nach § 103 SGB X und nach § 104 SGB X begrenzt, während § 105 SGB X ausgeschlossen ist (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298 [303]).

    In Fällen, in denen der erstangegangene Rehabilitationsträger den Antrag auf Rehabilitation nicht innerhalb von 2 Wochen nach Eingang weiterleitet, ist - anknüpfend an die allgemeinen Grundsätze des Erstattungsrechts - danach zu differenzieren, aus welchen Gründen die Weiterleitung unterblieben ist (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298 [303 f.]):.

    Er greift zielgerichtet in fremde Zuständigkeiten ein und missachtet das Weiterleitungsgebot des § 14 Abs. 1 Satz 2 SGB IX. Für ihn bestätigt § 14 Abs. 4 Satz 3 SGB IX den Ausschluss jeglicher Erstattung (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298 [304]).

    Der Träger, der irrtümlich seine Zuständigkeit bejaht, wird damit nicht - im dargelegten Sinne dem Primärziel des § 14 SGB IX zuwiderlaufend - dauerhaft mit den Kosten der Rehabilitationsmaßnahme belastet (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298 [304]).

    Führt die Prüfung des erstangegangenen Rehabilitationsträgers innerhalb der 2-Wochenfrist nicht zu einem greifbaren Ergebnis, sondern etwa wegen einer komplizierten Rechtsproblematik zu ernstlichen Argumenten für und gegen die eigene Zuständigkeit und für und gegen die Zuständigkeit eines anderen Rehabilitationsträgers und unterlässt deshalb der angegangene Träger im Interesse der Beschleunigung eine Weitergabe des Rehabilitationsantrags (Fall 3), so kommt ebenfalls eine Kostenerstattung nach den Grundsätzen des vorläufig leistenden Leistungsträgers in Betracht, wie sie entsprechend § 102 SGB X in § 14 Abs. 4 Satz 1 SGB IX vorgesehen ist (vgl. zu diesen Fallgruppen insgesamt BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298 [304 f.]).

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492) und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30) hinreichend geklärt.

  • BSG, 28.11.2007 - B 11a AL 29/06 R

    Anspruch des Sozialhilfeträgers auf Erstattung von Kosten der beruflichen

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    Leitet ein erstangegangener Träger in der irrtümlichen Annahme seiner (endgültigen) Zuständigkeit einen Leistungsantrag nicht weiter, so begründet dies im Erstattungsverhältnis zu anderen Trägern lediglich eine nachrangige Zuständigkeit (im Anschluss an BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 und BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30 unter Klarstellung von BayVGH, B. v. 1.12.2003 - 12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188).

    Zur Begründung wurde auf die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Frage des Verhältnisses zwischen § 14 SGB IX und den Kostenerstattungsansprüchen nach §§ 102 ff. SGB X verwiesen (vgl. U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492).

    a) Die Anwendung dieser Vorschriften wird durch § 14 SGB IX nicht ausgeschlossen (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; U. v. 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R -, BSGE 105, 271; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Ohne eindeutige gesetzliche Regelung kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber die für das gegliederte Sozialsystem konstitutive Ausgleichsmöglichkeit durch Anwendung der Erstattungsansprüche der §§ 102 ff. SGB X hat ausschließen wollen (so zutreffend BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 -, FEVS 59, 298 [301] ; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 [495]; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Ohne eine spezielle gesetzliche Regelung kann der Kläger nicht dadurch, dass er unter Beachtung der Zielvorgabe des § 14 SGB IX im Interesse des Hilfesuchenden geleistet hat, seinen Erstattungsanspruch gegen den vorrangig verpflichteten Träger (die Beklagte) verlieren (vgl. BSG, U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 [495]).

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492) und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30) hinreichend geklärt.

  • BVerwG, 13.06.2013 - 5 C 30.12

    Kostenerstattung; Interessenwahrungsgrundsatz; kostenerstattungsrechtlicher

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    Leitet ein erstangegangener Träger in der irrtümlichen Annahme seiner (endgültigen) Zuständigkeit einen Leistungsantrag nicht weiter, so begründet dies im Erstattungsverhältnis zu anderen Trägern lediglich eine nachrangige Zuständigkeit (im Anschluss an BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 und BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30 unter Klarstellung von BayVGH, B. v. 1.12.2003 - 12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188).

    a) Die Anwendung dieser Vorschriften wird durch § 14 SGB IX nicht ausgeschlossen (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; U. v. 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R -, BSGE 105, 271; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Ohne eindeutige gesetzliche Regelung kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber die für das gegliederte Sozialsystem konstitutive Ausgleichsmöglichkeit durch Anwendung der Erstattungsansprüche der §§ 102 ff. SGB X hat ausschließen wollen (so zutreffend BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 -, FEVS 59, 298 [301] ; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 [495]; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492) und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30) hinreichend geklärt.

  • Drs-Bund, 16.01.2001 - BT-Drs 14/5074
    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    § 14 SGB IX zielt in erster Linie darauf ab, zwischen den betroffenen behinderten Menschen und etwaigen Rehabilitationsträgern die Zuständigkeit schnell und dauerhaft zu klären (vgl. BT-Drs. 14/5074, S. 95 zu 5).

    Die Vorschrift trägt damit dem Bedürfnis Rechnung, im Interesse behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen durch rasche Klärung von Zuständigkeiten Nachteilen des gegliederten Sozialsystems entgegen zu wirken (vgl. BT-Drs. 14/5074, S. 102 f, zu § 14).

    Deshalb soll nach § 14 Abs. 1 SGB IX der zuerst angegangene Leistungsträger kurzfristig seine Zuständigkeit prüfen und den Antrag bei negativem Ergebnis an den seiner Auffassung nach zuständigen Rehabilitationsträger weiterleiten, der dann im Verhältnis zum Bedürftigen zuständig und ihm gegenüber leistungspflichtig ist (vgl. BT-Drs. 14/5074, S. 102 zu § 14).

    Vielmehr sollte die Zuständigkeit der einzelnen Zweige der sozialen Sicherheit für Rehabilitationsleistungen grundsätzlich unberührt bleiben (vgl. BT-Drs. 14/5074, S. 95 zu 5).

  • VGH Bayern, 01.12.2003 - 12 CE 03.2683

    Sozialhilfe, Zuständigkeit des zuerst angegangenen Rehabilitationsträgers,

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    Leitet ein erstangegangener Träger in der irrtümlichen Annahme seiner (endgültigen) Zuständigkeit einen Leistungsantrag nicht weiter, so begründet dies im Erstattungsverhältnis zu anderen Trägern lediglich eine nachrangige Zuständigkeit (im Anschluss an BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 und BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30 unter Klarstellung von BayVGH, B. v. 1.12.2003 - 12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188).

    Nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (Beschluss vom 1.12.2003 --12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188) trete eine endgültige Zuständigkeit des erstangegangenen Rehabilitationsträgers ein, wenn der Leistungsantrag in unzulässiger Form oder verspätet an den zuständigen Rehabilitationsträger weitergeleitet werde.

    In einem solchen Fall seien Erstattungsansprüche nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. B. v. 1.12.2003 - 12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188) ausgeschlossen.

    Im Lichte dieses, vom Bundessozialgericht herausgearbeiteten und vom Bundesverwaltungsgericht zustimmend zur Kenntnis genommenen Gesetzeszwecks des § 14 SGB IX stellt der Senat klar, dass seine im Beschluss vom 1. Dezember 2003 - 12 CE 03.2683 -, FEVS 56, 188 angenommene "endgültige Zuständigkeit des zuerst angegangenen Rehabilitationsträgers" das Innenverhältnis mehrerer Leistungsträger untereinander mit der Folge des Ausschlusses der Erstattungsregelungen der §§ 102 ff. SGB X nicht betrifft (vgl. hierzu auch BayVGH, B. v. 8.2.2010 - 12 ZB 09.831 - juris, Rn. 13; VG Augsburg, U. v. 9.10.2012 - Au 3 K 12.740 - juris, Rn. 27 ff.).

  • BSG, 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R

    Antrag auf medizinische Rehabilitationsmaßnahme - Kompetenzkonflikt zwischen

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    a) Die Anwendung dieser Vorschriften wird durch § 14 SGB IX nicht ausgeschlossen (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; U. v. 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R -, BSGE 105, 271; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Ohne eindeutige gesetzliche Regelung kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber die für das gegliederte Sozialsystem konstitutive Ausgleichsmöglichkeit durch Anwendung der Erstattungsansprüche der §§ 102 ff. SGB X hat ausschließen wollen (so zutreffend BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 -, FEVS 59, 298 [301] ; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 [495]; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    In diesen Fällen ist es gerechtfertigt, dem erstangegangenen Träger mit § 102 SGB X - ebenso wie dem zweitangegangenen Träger mit § 14 Abs. 4 Satz 1 SGB IX - einen privilegierten Erstattungsanspruch zuzubilligen, dessen Umfang sich nach den für ihn geltenden Vorschriften richtet (vgl. BSG, U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.05.2011 - 12 A 2768/10

    Begründung der Zuständigkeit eines zweiten Rehabilitationsträgers durch

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    a) Die Anwendung dieser Vorschriften wird durch § 14 SGB IX nicht ausgeschlossen (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; U. v. 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R -, BSGE 105, 271; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

    Ohne eindeutige gesetzliche Regelung kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber die für das gegliederte Sozialsystem konstitutive Ausgleichsmöglichkeit durch Anwendung der Erstattungsansprüche der §§ 102 ff. SGB X hat ausschließen wollen (so zutreffend BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 -, FEVS 59, 298 [301] ; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492 [495]; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).

  • OVG Niedersachsen, 25.01.2000 - 4 L 2934/99
    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    Im Fall einer hier vorliegenden seelischen Behinderung ist Hilfe regelmäßig bis zur Vollendung des 27. Lebensjahrs als Hilfe nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch und - falls erforderlich - danach weiter nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch zu leisten (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 25.1.2000 - 4 L 2934/99 -, FEVS 52, 7).
  • BSG, 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R

    Rehabilitationsträger - Erbringung von Rehabilitationsleistungen von Amts wegen -

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    a) Die Anwendung dieser Vorschriften wird durch § 14 SGB IX nicht ausgeschlossen (vgl. BSG, U. v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R -, FEVS 59, 298; U. v. 28.11.2007 - B 11 a AL 29/06 R -, FEVS 59, 492; U. v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294; U. v. 17.02.2010 - B 1 KR 23/09 R -, BSGE 105, 271; OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 31.5.2011 - 12 A 2768/10 - juris, Rn. 4 ff.; BVerwG, U. v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris, Rn. 30).
  • VG Würzburg, 18.03.2010 - W 3 K 08.2009

    Eingliederungsleistungen für seelisch behinderte junge Volljährige

    Auszug aus VGH Bayern, 07.10.2013 - 12 B 11.1886
    Das Urteil des Verwaltungsgerichts Würzburg vom 18. März 2010 - W 3 K 08.2009 - wird aufgehoben.
  • VG Augsburg, 09.10.2012 - Au 3 K 12.740

    Erstattungsanspruch; Umfang des Erstattungsanspruchs; Eingliederungshilfe;

  • VGH Bayern, 08.02.2010 - 12 ZB 09.831

    Kriegsopferfürsorge

  • VGH Bayern, 30.07.2018 - 12 ZB 18.175

    Anspruch auf Kostenerstattung als nachrangig verpflichteter Leistungsträger

    Es hat weiter unter Zugrundelegung der vom Senat in seiner Entscheidung vom 17. Oktober 2013 - 12 B 11.1886 - aufgestellten Maßstäbe zu Recht entschieden, dass die Geltendmachung dieses Kostenerstattungsanspruchs nicht durch § 14 Abs. 4 Satz 3 SGB IX ausgeschlossen ist, da der Kläger nicht das Weiterleitungsgebot des § 14 Abs. 1 Satz 2 SGB IX - bewusst - missachtet und trotz Verneinung seiner Zuständigkeit geleistet hat, obwohl nach dem Ergebnis der Prüfung ein anderer Rehabilitationsträger zuständig ist.

    Ausnahmsweise sind jedoch Fallkonstellationen denkbar, in denen sich auch der erstangegangene Rehabilitationsträger trotz des ihm eingeräumten Prüfungs- und Ablehnungsrechts einem Leistungszwang ausgesetzt sieht, der demjenigen des zweitangegangenen Trägers vergleichbar ist, sodass es in solchen Ausnahmefällen gerechtfertigt ist, dem erstangegangenen Träger, anknüpfend an die Gründe der Nichtweiterleitung, einen privilegierten Erstattungsanspruch zuzubilligen, (vgl. zu alledem BayVGH, Urteil v. 7.10.2013 - 12 B 11.1886 - juris m.w.N.).

    Der Kläger, der irrtümlich seine Zuständigkeit bejaht, wird damit nicht - dem Primärziel des § 14 SGB IX zuwiderlaufend - dauerhaft mit den Kosten der Rehabilitationsmaßnahme belastet (BayVGH Urteil v. 7.10.2013, a.a.O.; BSG Urteil v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06R - FEVS 59, 298 ff.).

    Denn mit dem Irrtum über die Zugehörigkeit einer schulvorbereitenden Einrichtung zur Schule, der offenbar auch der Beklagte unterliegt, liegt gerade eine der Fallkonstellationen vor, die es ausnahmsweise rechtfertigt, den erstangegangenen Rehabilitationsträger trotz des ihm eingeräumten Prüfungs- und Ablehnungsrechts gleichwohl einen privilegierten Erstattungsanspruch zuzubilligen, dessen Umfang sich nach den für ihn geltenden Vorschriften richtet (vgl. BayVGH, Urteil v. 7.10.2013 - 12 B 11.1886 - juris, unter Hinweis auf BSG, Urteil v. 20.10.2009 - B 5 R 44/08 R -, BSGE 104, 294).

    Andernfalls wäre er gehalten, schon bei geringstem Verdacht einen Rehabilitationsantrag weiterzuleiten, um die Zuständigkeitsproblematik gegebenenfalls im Erstattungsstreit austragen zu können und nicht automatisch von jeglicher Erstattungsmöglichkeit ausgeschlossen zu sein (vgl. BayVGH v. 7.10.2013 a.a.O.).

    Die hier aufgeworfenen Fragen beantworten sich ohne Weiteres aus dem Gesetz selbst oder sind durch die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs bereits abschließend geklärt (vgl. hierzu das Urteil des BayVGH v. 7.10.2013, a.a.O.; vgl. zu alledem Happ in Eyermann, VwGO, 13. Aufl. 2010, § 124 Rn. 27 ff., 32).

  • VG Ansbach, 09.11.2017 - AN 6 K 15.02382

    Kostenerstattungsstreit zwischen Leistungträgern über Eingliederungshilfe

    Denn § 14 SGB IX soll nur im Außenverhältnis - also zwischen behinderten Menschen und Rehabilitationsträgern - die möglichst schnelle Leistungserbringung sichern, diese Vorschrift schließt jedoch grundsätzlich nicht - auch nicht mit Blick auf § 14 Abs. 4 SGB IX - Kostenerstattungsansprüche nach §§ 102 ff. SGB X aus (so schon grundlegend BSG, U.v. 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R - BSGE 98, 267; dem folgend BVerwG, U.v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 - juris und BayVGH, U.v. 7.10.2013 - 12 B 11.1886 - juris; dadurch ist die von Seiten des Beklagten zitierte Rechtsprechung des VG Würzburg - wiederum unter Bezug auf einen Beschluss des BayVGH vom 1.12.2003 - 12 CE 03.2683 - überholt).

    Der Träger, der irrtümlich seine Zuständigkeit bejaht, wird damit nicht - im dargelegten Sinne dem Primärziel des § 14 SGB IX zuwiderlaufend - dauerhaft mit den Kosten der Rehabilitationsmaßnahme belastet (so ausdrücklich BayVGH, U.v. 7.10.2013 - 12 B 11.1886 - juris Rn. 26 und 27, unter Bezugnahme auf das bereits genannte Urteil des BSG vom 26.6.2007).

    Davon, dass der Kläger als erstangegangener Träger aber das Weiterleitungsgebot des § 14 Abs. 1 Satz 2 SGB IX (bewusst) missachtet und trotz Verneinung seiner Zuständigkeit geleistet hat, obwohl nach dem Ergebnis seiner Prüfung ein anderer Rehabilitationsträger zuständig ist (Formulierung gem. BayVGH, U.v. 7.10.2013, a.a.O., Rn. 30), kann im vorliegenden Fall jedoch trotz der Existenz des Aktenvermerks vom 22. Mai 2012 in den Akten des Klägers nicht ausgegangen werden.

  • VG Würzburg, 07.12.2017 - W 3 K 15.1434

    Erstattung von Jugendhilfeleistungen - Kosten für Schulbegleiter

    Dies war zwischen den Parteien streitig, ist jedoch nunmehr durch das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes vom 7. Oktober 2013 (12 B 11.1886 - juris) geklärt.

    Es ist Aufgabe der Erstattungsansprüche nach §§ 102 ff. SGB X, diesen Ausgleich vorzunehmen (BayVGH, U.v. 7.10.2013 - 12 B 11.1886 - juris Rn. 21 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 30.07.2019 - 12 BV 16.2545

    Erstattungsanspruch des zweitangegangenen Rehabilitationsträgers für Aufwendungen

    Wie der Senat bereits entschieden hat (vgl. BayVGH, U.v. 7.10.2013 - 12 B 11.1886 - BeckRS 2013, 57178 Rn. 21 ff. mit weiteren Nachweisen aus Literatur und Rechtsprechung) zielt § 14 SGB IX a.F. zwar in erster Linie darauf ab, zwischen den betroffenen behinderten Menschen und etwaigen Rehabilitationsträgern die Zuständigkeit für eine bestimmte Hilfeleistung schnell und dauerhaft zu klären.
  • VG Münster, 19.05.2015 - 6 K 1095/14

    Erstattung der Kosten von Jugendhilfe nach der Einreise eines jungen Menschen

    vgl. Bayer. VGH, Urteil vom 7. Oktober 2013 - 12 B 11.1886 -, juris.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.03.2014 - L 8 SO 381/10
    Dem erstangegangenen Leistungsträger steht hingegen ein (privilegierter) Erstattungsanspruch aus § 14 Abs. 4 Satz 1 SGB IX grundsätzlich nicht zu, weil er anders als der zweitangegangene Träger nicht einer "aufgedrängten" Zuständigkeit aus § 14 Abs. 1 und 2 SGB IX ausgesetzt ist, der er sich nicht entziehen kann, sondern es ihm obliegt, seine Zuständigkeit zu prüfen und im Falle der Unzuständigkeit den Antrag an den zuständigen Träger weiterzuleiten (vgl. BSG, Urteil vom 26. Juni 2007 - B 1 KR 34/06 R - Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 07. Oktober 2013 - 12 B 11.1886 - Juris Rdnr. 25).
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